Neben dem beruflichen Arbeitskreis, der politischen Partei und der Genius-Gesellschaft, denen ich hier eigene Seiten gewidmet habe, gehöre ich noch folgenden Vereinen als Mitglied an:
Ein Hinweis auf diese Vereinszugehörigkeit ist schon deswegen erforderlich, weil in den Ordnern "FLV", "FPÖ" und "Genius" laufend von Bundesbrüdern (Bb.) die Rede ist, wie sich die Mitglieder einer akademischen Korporation üblicherweise ansprechen.
Im Oktober 1959 habe ich in Wien zu studieren begonnen und bin der Universitäts-Sängerschaft "Barden zu Wien" beigetreten. Ausschlaggebend dafür waren ein paar Klassenkameraden, die dasselbe taten, aber auch eine erste Begegnung mit "Wiener Barden" bereits im Frühsommer in Linz anlässlich von deren Sängerfahrt nach Südtirol. Dabei ist mir vor allem das qualitätvolle Auftreten aufgefallen; besonders hat es mir ein Gespräch mit dem nachmaligen "Hochrechner der Nation" Dr. Gerhart Bruckmann angetan, der damals noch in der Wirtschaftskammer tätig war und dem ich zu Ende meines Studiums bei der mathematischen Auswertung diverser kaufmännischer "Planspiele" assistieren durfte.
Von Anfang an beschäftigte mich die weltanschauliche Ausrichtung meiner Korporation, vor allem deren Zugehörigkeit zum "nationalen" Lager, das mir bis dato völlig fremd war. (Insofern hätte ich genau so gut - wie ein Bruder meiner Mutter - CVer werden können.) Dazu wurde mir gesagt, "national" beziehe sich ausschließlich auf das Bekenntnis zur deutschen Kulturgemeinschaft und habe mit Nationalismus, einer chauvinistischen Überhöhung der Volkszugehörigkeit, ebenso wenig zu tun wie mit dem Nationalsozialismus, der die verheerende Wirkung des Nationalismus drastisch aufgezeigt hat. Das Bekenntnis zur deutschen Kulturgemeinschaft, also zu einer Selbstverständlichkeit, war mir aber von Anfang an zu "dünn"; daher habe ich "national" schon bald mit volksbewusst, volksverbunden und volksverantwortlich übersetzt, zumindest Letzteres eindeutig auf die Staatsnation aller Österreicherinnen und Österreicher gemünzt.
Das Thema hat mich aber nie mehr losgelassen. Gestützt auf ein breites historisches Wissen, das ich mir mit den Jahren aneignen konnte, habe ich an einer politischen Philosophie gefeilt, die mit der Tradition unseres "Lagers" kompatibel und hinsichtlich der anstehenden Probleme gegenwartstauglich ist. Eine kompromisslose Absage an jede Form von faschistoidem Gedankengut ist dabei unerlässlich. Ausfluss dieser meiner Programmarbeit ist u. a. ein "Barden-Leitbild", das im Jahr 2007 in den Rechtsbestand der Sängerschaft aufgenommen worden ist.
Was das Vokabular betrifft, so bevorzuge ich die durchgängige Verwendung des Adjektivs "national-liberal" zur Definition unseres Standortes sowie die strikte Vermeidung des Begriffs "deutschnational", der zwar im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn Sinn machte, der aber heutzutage, wo "deutsch" vielfach mit der staatlichen Identität assoziiert wird, leicht missverstanden werden kann. Außerdem ist im heutigen "kleinen" Österreich der kulturelle Bezug wohl eindeutig und bedarf daher auch keiner besonderen Betonung. "National-liberal" nimmt besser als jede andere Beifügung auf unsere Wurzeln in der deutschen Freiheits- und Einigungsbewegung Bezug, welcher der liberale Verfassungsstaat ein mindestens ebenso großes Anliegen war wie der gesamtdeutsche Nationalstaat. Näheres kann meinen zahlreichen Texten zu diesem Thema entnommen werden, wie sie z. B. in meinen beiden Büchern "National und Liberal" (2006) sowie "Die Dritte Kraft mit neuem Schwung" (2017) zu finden sind.
Es bleibt noch festzuhalten, dass ich als "politischer Mensch" unter meinen Wiener Bundesbrüdern eher eine Ausnahme bin. Aber zumindest der schon erwähnte Dr. Gerhart Bruckmann sowie Dr. Norbert Steger und Dr. Friedhelm Frischenschlager (Vizekanzler und Verteidigungsminister von 1983 bis 1986/87) haben es in der Politik weiter gebracht. Und Lothar Gintersdorfer war bis zu seiner Pensionierung ein Leben lang hauptberuflich für die FPÖ tätig, zuletzt zwei Legislaturperioden lang als (nicht amtsführender) Wiener Kulturstadtrat. Generell spielt dieses Thema bei den "Wiener Barden" jedoch keine große Rolle, im Gegensatz zum kulturellen Engagement, insbesondere auf musikalischem Gebiet. Dazu verpflichtet allein schon der Name "Sängerschaft", von der großen musikalischen Tradition, auf die im Zusammenhang mit meinem Kugy-Aufsatz (unter "OeAV") hingewiesen wird, einmal ganz abgesehen. Mit wenigen Ausnahmen haben meine Bundesbrüder in ihrer Aktivzeit mindestens drei Jahre lang im mehrstimmigen Männerchor gesungen, und ein paar Wiener aus meiner Generation tun das auch heute noch.
Als Freund der Berge ist meine Mitgliedschaft beim OeAV nahezu selbstverständlich; 2016 wurde ich für 60jährige Mitgliedschaft geehrt. Die Angebote des Vereins habe ich, abgesehen von den günstigeren Hüttentarifen, allerdings nie in Anspruch genommen. Hätte ich weniger andere Freundeskreise und Betätigungsfelder gehabt, dann wäre das wohl anders gewesen. Mit der Steyrer Sektion bin ich allerdings in gutem Einvernehmen, an der AV-Zeitung "Bergauf" stören mich zunehmend die ausufernde Werbung und der erhobene Zeigefinger, was "man" tun darf und was nicht, z. B. nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berge fahren und nicht mit dem eigenen Auto. (Die nun schon zwanzigjährige Tradition unserer "Südtirolwoche" im Herbst und etliche Gipfelsiege von Passhöhen aus wären mir unter solchen Bedingungen versagt geblieben.)
Von einem Cousin habe ich eine große Anzahl von "Jahrbüchern" geerbt und vor einiger Zeit habe ich den "Bergsteiger" von Folge 3/1970 bis Folge 12/1990 käuflich erworben. Von Folge 1/1991 weg habe ich die damals noch "Alpenverein" genannte AV-Zeitung komplett.
Zum Verein Heimatpflege hat mich zu Anfang der 1980er-Jahre der damalige Obmann Mag. pharm. Wolfgang Bernhauer gebracht, dessen nähere Bekanntschaft ich im Gredler-Kommitee (siehe Ordner "FPÖ") gemacht hatte. Der Verein betreut und betreibt vor allem das historische "Steyrer Kripperl" , das im Herbst 2018 von der UNESCO in das immaterielle "Weltkulturerbe" aufgenommen worden ist.
Diese Mitgliedschaft erscheint mir, wenn auch inzwischen nur mehr knapp 10.000 km jährlich mit dem Auto (PKW Volvo Kombi) unterwegs Seienden trotz des nicht gerade billigen Mitgliedsbeitrages einfach notwendig, "wenn etwas ist". Die Clubzeitschrift schätze ich sehr.
Last not least nenne ich hier auch noch einige Stammtische und sonstige informelle Runden, denen ich angehöre und die ich, zumeist mit meiner Frau, regelmäßig besuche.
Hier sind vor allem die Stammtische der Lahrndorfer (wöchentlich beim Riegl-Wirt), der Schüler der 8B-Klasse des Matura-Jahrganges 1976 des BRG Steyr mit ihrem Klassenvorstand (monatlich im Hotel Minichmayr) und der ehem. Lehrerkollegen am BRG Steyr (ebenfalls monatlich beim Minichmayr bzw. seit Mitte 2021 beim Boiger in Garsten) zu nennen..
Seit 2006 treffen Rose-marie und ich jedes Jahr mit Klassenkol-legen von mir (BRG Steyr, 8A-Klasse 1959) für ein paar Tage zum Wandern, Plaudern und zu kulturellen
Aktivi-täten zusammen. Orte der Begegnung waren z. B. zweimal Win-dischgarsten (Villa Sonnwend), der Wo-cheinersee in Sloweni-en, Maria Alm, Stainz, Villach, Bad Kohlgrub in Oberbayern, Gosau und
Fügen im Zillertal.
Das obige Photo zeigt die Gruppe 2017 vor der Wies-Kirche in Oberbayern, und zwar von links nach rechts Günter Heubusch, Dieter Kriwanek, Alina Blazek, Dieter Rückle, Alfred Blazek, Heubuschs Lebensgefährtin, Gerhard Herndl, Ingrid Herndl, Hilde Lang und Rosemarie Grillmayer.
September 2018: Am Hinteren Gosausee, dazu gekommen sind (im Vergleich zu 2017) das Ehepaar Bruneder (hinten Mitte) und davor der Berichterstatter.
September 2019:
Beim Gipfelkreuz des Spieljoches (ca. 1900 m) im vorderen Zillertal. Die Seilbahn führt von Fügen aus bis knapp unter den Gipfel. Von da aus haben vier "Unentwegte" noch die Geolsalm (ca. 1700 m) erwandert.
Weiters standen ein Besuch des Achensees bei Pertisau und des Tuxertales bei Lanersbach auf dem Programm.
Im Vergleich zu 2018 fehlt auf dem Foto nur Fredi Blazek.
Im September 2020 verbrachte die Runde (Blazek, Bruneder, Grillmayer, Herndl, Heubusch und Lang, alle mit Begleitung) ein paar Tage in Filzmoos (Hotel/Restaurant Jagdhof) und es wurden, z. T. mehrmals, die Hofalmen unter dem Gosaukamm (Bischofsmütze) und das Ramsauer Gebiet unter der Dachstein-Südwand bzw. der Scheichenspitze, insbes. die Sattelberghütte und das GH Feisterer, aufgesucht.
Ende August/Anfang September 2021 traf sich die Gruppe mit denselben Teilnehmern wie 2020 in Retz im Weinviertel. Ein Bericht von diesem Treffen befindet sich unter "Bilder" auf dieser meiner Website. Und im September 2022 fand das Kollegentreffen bei der Donauschlinge in Schlögen (Gem. Haibach, OÖ) statt. Auch dazu gibt es unter "Bilder" einen Bericht. Im September 2023 (Spitz in der Wachau) waren wir nicht dabei, wohl aber im September 2024 in Freistadt/OÖ (sechs Maturakollegen samt Begleitung, darunter seit langem wieder einmal Dieter Kriwanek und Roberto).